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Home/Newscenter/SYNTAINICS MBC feiert größten Triumph der Clubgeschichte / Michael Devoe zum MVP des VIMODROM TOP FOUR 2025 gekürt / Erster Pokalerfolg für Veteran John Bryant

BBL PokalSYNTAINICS MBC feiert größten Triumph der Clubgeschichte / Michael Devoe zum MVP des VIMODROM TOP FOUR 2025 gekürt / Erster Pokalerfolg für Veteran John Bryant

17. Februar 2025
Hier kommen die Fundamentals nach dem VIMODROM TOP FOUR 2025 um den BBL-Pokal. Es ist eine Liste, die auch in viel Jahren noch für hochgezogene Augenbrauen sorgen wird: Panathinaikos, Roter Stern, Fenerbahce, Malaga, Trento, Zalgiris, Le Mans, Maccabi Tel Aviv, Weißenfels. Korrekt, der SYNTAINICS MBC hat den ersten zu vergebenen Titel der Saison 2024/2025 errungen - und befindet sich damit in sehr elitärer Gesellschaft. Die „Wölfe“ schafften dabei die Sensation, bei ihrer ersten Teilnahme an der Endrunde nicht nur den amtierenden Titelträger zu bezwingen, sondern sich vor eigenem Publikum auch noch die Krone aufzusetzen. Dabei zeigte sich, dass MBC-Coach Janis Gailitis ein echter Pokalschreck ist, egal in welcher Liga. Nach drei Titeln mit Riga führte er nun Weißenfels auf Anhieb zum größten Erfolg der Clubgeschichte.

Hier kommen die Fundamentals nach dem VIMODROM TOP FOUR 2025 um den BBL-Pokal. Es ist eine Liste, die auch in viel Jahren noch für hochgezogene Augenbrauen sorgen wird: Panathinaikos, Roter Stern, Fenerbahce, Malaga, Trento, Zalgiris, Le Mans, Maccabi Tel Aviv, Weißenfels. Korrekt, der SYNTAINICS MBC hat den ersten zu vergebenen Titel der Saison 2024/2025 errungen - und befindet sich damit in Europa in sehr elitärer Gesellschaft. Die „Wölfe“ schafften dabei die Sensation, bei ihrer ersten Teilnahme an der Endrunde nicht nur den amtierenden Titelträger zu bezwingen, sondern sich vor eigenem Publikum auch noch die Krone aufzusetzen. Dabei zeigte sich, dass MBC-Coach Janis Gailitis ein echter Pokalschreck ist, egal in welcher Liga. Nach drei Titeln mit Riga führte er nun Weißenfels auf Anhieb zum größten Erfolg der Clubgeschichte.

Erstes Mal im TOP FOUR, erstmals Deutscher Pokalsieger: Der SYNTAINICS MBC (Foto: Ulf Duda / fotoduda.de)

Offense wins games … and Cup Finals

Drittkleinste Arena der TOP FOUR-Geschichte, größter Erfolg für den SYNTAINICS MBC. Im Finale um den BBL-Pokal ließen die Gastgeber gegen die Bamberg Baskets kaum etwas anbrennen. Vor 3.000 Zuschauern - nur 1994 in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Halle (1.800 Plätze) und 1996 in der Berliner Sporthalle Charlottenburg (2.500 Plätze) war es kuscheliger - setzte vor allem Martin Breunig von Beginn an mit konsequenten Abschlüssen am Brett den richtigen Ton. Zwar versucht Ronaldo Segu (22 Punkte, 6 Assists) gegenzusteuern, doch „Freak City“ lag während der Partie nicht eine Sekunde in Führung. Als dann noch Spencer Reaves (14, 3/7 Dreier) und Michael Devoe (27, 11/13 Freiwürfe) ins Scoring mit einstiegen, entwickelte Weißenfels so viel offensives Momentum, dass die Franken abreißen lassen mussten - so dass die „Wölfe“ mit 97:87 schließlich den ersten Pokalerfolg der Vereinshistorie feiern konnten.

Der MVP

Im Halbfinale in nur 20 Minuten die Bayern vorgeführt (22 Punkte, acht Assists, fünf Rebounds und zwei Steals), im Finale zehn Fouls gezogen und die MVP-Trophäe abgegriffen. Dazu mit 27 Zählern der Topscorer der Begegnung. Außerdem lässig linkshändig immer einen Konter parat, wenn der Gegner gerade dabei war das Momentum an sich zu reißen. An beiden Tagen des VIMODROM TOP FOUR 2025 von der Bank kommend lieferte Michael Devoe für den SYNTAINICS MBC groß ab. Durchschnittlich kam der Guard schließlich auf 24,5 Punkte und 5,0 Assists - bei einer Dreierquote von 54,5 Prozent.

Der MVP mit den Objekten der Begierde: Michael Devoe (Foto: Ulf Duda / fotoduda.de)

Must Watch: All gas, no brakes

Abfahrt, Freunde! Wenn jemand weiß, wie gefeiert wird, dann sicherlich Akeem Vargas. Der Routinier machte schon in jungen Jahren mit dem Team Urspring in der NBBL zarte Erfahrungen in Sachen „Party nach dem Titelgewinn“. Bei den Pokalsiegen mit Berlin anno 2014 und 2016 wurden die Skills auf der Tanzfläche verfeinert, und auch neun Jahre nach seiner letzten Pokalsause scheint er nichts verlernt zu haben - so zumindest seine vollmundige Ansage im Interview auf dem Feld und anschließend ging es in der Kabine schon wild zu.

Zum Interview auf dem Parkett / Zur Party in der Kabine

Erstes Halbfinale: Die Wölfe schocken den Titelverteidiger

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze … die fünf Euro werfen wir an dieser Stelle gern ins Phrasenschwein. Und als ob es dafür einen Beleg gebraucht hätte, lieferten sich der SYNTAINICS MBC und der FC Bayern München ein packendes Kräftemessen. Insgesamt wechselte die Führung satte 23-mal, zudem verzeichneten die Anschreiber 15 Unentschieden, keine Seite konnte sich mit mehr als sieben Zählern absetzen. Beim Titelverteidiger sorgte wie zu erwarten die Achse um Carsen Edwards (21 Punkte) und Andreas Obst (17) für Wirbel, was Weißenfels allerdings durch das furchtlose Duo Spencer Reaves (23) und Michael Devoe (22, 8 Assists) konterte. Letzterer hatte kurz vor Schluss den Sieg auf der Hand, doch der Wurf des Guards verfehlte sein Ziel, was dem ebenfalls starken Martin Breunig (13, 9 Rebounds) die Gelegenheit bot, seinen sechsten Offensiv-Rebound geistesgegenwärtig gen und durch den Ring zu bugsieren - und damit für den sensationellen 95:93-Erfolg der Wölfe zu sorgen.

Zweites Halbfinale: Bamberg verteidigt sich ins Endspiel

Als Aufsteiger direkt bis ins Finale um den BBL-Pokal? Dieser Traum blieb den SKYLINERS aus Frankfurt verwehrt, da sie gegen das defensive Bollwerk der Bamberg Baskets nie ein geeignetes Mittel fanden. Die Schützlinge von Trainer Denis Wucherer waren gezwungen enorm viele Würfe aus der Distanz zu nehmen, von denen jedoch nur 28,9 Prozent (11/38) ihr Ziel fanden. Die wacker kämpfenden Jordan Theodore (13 Punkte) und Malik Parsons (12, 5 Assists) mühten sich nach Kräften, doch es fehlte ihnen an Unterstützung - vor allem in Brettnähe. Dies gab Bambergs Keyshawn Feazell (16, 6 Rebounds) in der Zone den Freiraum, den er benötigte, zumal die hessische Verteidigung ob der brandgefährlichen Ibrahim Watson-Boye (20) sowie Ronaldo Segu (16) nie komplett absinken konnte. Mit Ausnahme einer kurzen Sequenz im ersten Viertel lag „Freak City“ immer in Front, schraubte den Vorsprung auf zwischenzeitlich beruhigende 18 Zähler und fuhr schließlich ein klares 76:63 ein.

Die Deutschen

Als legitimer Anwärter auf den MVP-Award musste an diesem Pokalwochenende neben Devoe auch Martin Breunig gesehen werden. Im Halbfinale riss der MBC-Center in 29:35 Minuten satte 13 Zähler, neun Rebounds und drei Assists ab - ohne einen einzigen Ballverlust. Zu Beginn des Finales testete er gleich mit zwei amtlichem Dunks die Korbanlage und blieb auf dem Weg zu seinen 16 Punkten tadellos aus dem Feld (6/6).

Sie mögen auf dem Feld mittlerweile eher kleinere Rollen einnehmen, sind allerdings als Veteranen mit reichlich Erfahrung und Führungsqualitäten für den SYNTAINICS MBC umso wichtiger. So kann sich der zweifache Liga MVP John Bryant (37 Jahre) fortan endlich Pokalsieger nennen, Akeem Vargas (34) musste nach seiner erfolgreichen Zeit bei ALBA Berlin (2014, 2016) lange neun Jahre darauf warten, den Pott wieder in die Höhe recken zu können.

Bei seiner ersten Teilnahme an einer Pokalendrunde wusste Moritz Krimmer gleich auf sich aufmerksam zu machen. Hielt sich der Power Forward im Halbfinale noch zurück (4 Punkte, 4 Rebounds), lieferte er im Endspiel in allen Belangen ab. Mit 17 Zählern und acht Rebounds schrammte der Linkshänder nur knapp an einem Double-Double vorbei und sorgte dafür, dass Bamberg bis in die Crunchtime hinein von einem Comeback träumen konnte.

Sich der Bedeutung eines nationalen Titels bewusst warfen für den FC Bayern im Halbfinale unter den Augen von Bundestrainer Alex Mumbru gleich vier Nationalspieler alles aufs Feld, was sie hatten. Andreas Obst versenkte auf dem Weg zu 17 Zählern drei seiner sieben Dreierversuche (42,9 Prozent Trefferquote), Oscar da Silva (13) und Johannes Voigtmann (12) punkteten ebenfalls zweistellig, und Nick Weiler-Babb flirtete als Drahtzieher mit einer Double-Double (9 Punkte, 11 Assists).

Einer der großen Gewinner des Wochenendes: Martin Breunig (Foto: Bez)

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