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„Wir hatten drei Ziele. Das erste: Unseren Basketball zu spielen mit unserer Energie, Leidenschaft und unserem Willen. Das haben wir erreicht, aber wir hatten zu viele Ballverluste, die uns die Chance genommen haben, uns abzusetzen. Deswegen war es bis zum Ende immer ein sehr, sehr knappes Spiel. Unser zweites Ziel war es, das Spiel unbedingt zu gewinnen, das haben wir geschafft. Unser drittes Ziel, den direkten Vergleich zu gewinnen, haben wir nicht erreicht. Das sagt uns aber, dass wir in der letzten Phase, wo wir sicherlich die Chance hatten, den Ball trotz Druck nach vorne zu bewegen, einen Tick ruhiger werden müssen. Das wichtigste Ergebnis ist aber, dass wir es in den letzten drei Spielen in der eigenen Hand haben. Nach dem ohnehin schon großartigen Jahr mit Pokalfinale und FIBA Europe Cup Viertelfinale können wir mit einem Schlussspurt die Playoffs erreichen. Bei den Heimspielen brauchen wir jeden Fan. Nicht nur die Bude muss brennen, jeder Sitz muss brennen, um dieses kleine Comeback-Wunder zu schaffen." 

HAKRO Merlins Crailsheim

„Glückwunsch an Crailsheim und Coach Gleim. Ich glaube, das war ein komplett verdienter Sieg. Ich habe bei Crailsheim einen viel größeren Willen gesehen als bei uns. Ich glaube nur im zweiten Viertel hatten wir Chancen mit einem noch größeren Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, aber das haben wir nicht genutzt. So waren es nur drei Punkte. In der zweiten Halbzeit waren sie viel aggressiver, wir haben fast ohne Intensität gespielt. Zu viele Spieler haben nicht so stark gespielt, wie sie es können. Wir waren immer gut, wenn wir sechs, sieben, acht Spieler haben, die ihr Potential abrufen. Das war heute nicht der Fall, bei Crailsheim schon. Deshalb war es ein verdienter Sieg.“  

BG Göttingen

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1. POKALRUNDE UND ACHTELFINALE

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Crailsheim zieht an Göttingen vorbei: 86:80-Sieg reicht für Rang acht, aber nicht den direkten Vergleich

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen in hitziger Atmosphäre mit 86:80 gegen die BG Göttingen, verpassen in einer turbulenten Schlussphase aber den direkten Vergleich, da Göttingen in eigener Halle mit 83:76 gewonnen hatte. Für den Saisonendspurt übernehmen die Merlins trotzdem vorerst den achten und letzten Playoffrang.

Spielverlauf: Nicklig, mit Fouls und nervös; es war ein angespannter Beginn, was wenig erstaunlich war bei der Ausgangslage. Crailsheim hatte mit den heimischen Fans im Rücken den emotionalen Vorteil, Göttingens Trainer Roel Moors holte sich in der sechsten Minute schon ein technisches Foul ab (2:9). Danach gewöhnten sich die Veilchen an die heiße Atmosphäre und gingen in Führung, weil Harald Frey im zweiten Viertel vier Dreier versenkte. Crailsheim kämpfte sich aber zurück und verkürzte zur Halbzeit auf 37:40.

Mit 64:55 für die Zauberer ging es ins Schlussviertel, in dem es am Ende vor allem um den direkten Vergleich ging. 37 Sekunden vor Schluss lag Crailsheim mit zwölf Punkten in Führung, wenig Grund zur Sorge also - denkste. Denn Harald Frey versenkte einen Dreier mit Foul und auch den folgenden Freiwurf zum 78:86. Mit noch 25 Sekunden auf der Uhr, acht Punkten und Ballbesitz standen die Aussichten gut, doch Maurice Stuckey spielte gegen die Presse der Göttinger einen Fehlpass ins Aus. Stephen Brown bekam den Ball nach dem Einwurf, netzte eine Korbleger mit Foul. Er verfehlte zwar den Freiwurf, aber Crailsheim ebenso den letzten Wurf und damit die letzte Chance auf den direkten Vergleich.

Duell im Fokus: Jeremiah Martin gegen Mike Caffey sollte das Duell der Topscorer werden. Martin hatte damit allerdings nichts zu tun, er kam nur auf fünf Punkte (immerhin mit acht Rebounds und vier Assists). Für ihn übernahm vor allem Harald Frey. Der Norweger markierte 25 Punkte, traf fünf Dreier, gab drei Assists und klaute drei Mal den Ball (Punkte und getroffene Dreier waren eine neue persönliche Bestleistung für ihn). Caffey war mit 18 Punkten ebenso gut im Rennen, er griff sich dazu vier Rebounds.

Spieler der Partie: Terrell Harris, der mit 20 Punkten erfolgreichster Werfer der Crailsheimer war und vor allem in der Schlussphase ein paar wichtige Bälle ins Netz legte.

Zahlen, bitte: 22 Ballverluste leisteten sich die Hausherren. Verwunderlich genug, dass sie damit das Spiel gegen Göttingen gewonnen haben, die nur zwölf Mal den Ball abgaben. Letztlich kostete sie aber einer den direkten Vergleich.

Die Deutschen: Matthis Mönninghoff kam auf zehn Punkte und acht Rebounds. Maurice Stuckey netzte für zwölf Zähler und sammelte fünf Abpraller.

Der Flamingo in Veilchenfarben: Harper Kamp gegen Fabian Bleck 📸: dieLICHTBUILDER

Wie geht's weiter: Das Restprogramm der Zauberer bringt Frankfurt nach Hohenlohe und führt sie selbst nach Ulm bevor Chemnitz kommt. Göttingen hat ein Spiel weniger: Gießen zuhause und den letzten Spieltag der regulären Saison in München.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei www.MagentaSport.de.

Das Playoff-Rennen der Tabellennachbarn: Crailsheim empfängt Göttingen

Status quo: Beide Mannschaften mussten am vergangenen Wochenende bittere Niederlagen und damit Rückschläge im Rennen um die Playoff-Teilnahme hinnehmen. Die HAKRO Merlins Crailsheim zogen in Ludwigsburg mit 75:77 den Kürzeren, die BG Göttingen ging in Bonn mit 76:78 als Verlierer vom Feld. Umso willkommener ist die Gelegenheit, sich in dieser Nachholpartie des 20. Spieltags schnell zu rehabilitieren.

Die besondere Brisanz: Die Hohenloher (Bilanz: 15-15) haben als Rangneunter derzeit ein Spiel Rückstand auf die Playoff-Plätze. Um genau zu sein, befindet sich Göttingen (16:15) als Achter derzeit im Besitz eines virtuellen Postseason-Tickets. Bedeutet nach einfacher Rechnung: Im Duell direkter Nachbarn können die Niedersachsen einen Verfolger auf Distanz bringen, oder die Gastgeber entsprechend wertvollen Boden gutmachen.

Das Hinspiel: …kurz vor Weihnachten konnte Göttingen mit 83:76 für sich entscheiden.

Duell im Fokus: Mike Caffey vs. Jeremiah Martin … oder: Wiedergutmachung gefragt. Die nachverpflichteten Guards (jeweils für die verletzten MVP-Kandidaten TJ Shorts und Kamar Baldwin) blieben am Wochenende unter ihren Möglichkeiten und brennen darauf, sich wieder in einem besseren Licht zu präsentieren. Caffey mühte sich gegen Ludwigsburg in fast 30 Minuten zu zwölf Zählern, Martin kam in Bonn zwar zu 16 Punkten, agierte in der Schlussphase allerdings etwas glücklos.

Mike Caffey wurde als Ersatz für den verletzten T.J. Shorts nachverpflichtet. (Foto: Daniel Löb)

Zahlen, bitte: 8,4 … Offensiv-Rebounds greifen sich die Merlins lediglich pro Partie - der niedrigste Wert aller easyCredit BBL-Mannschaften (Göttingen: 9,9).

Die ewige Bilanz: Von bislang elf gespielten Begegnungen gingen erst deren vier an Crailsheim.

Im Blick des Bundestrainers: Fabian Bleck (Crailsheim) wurde diese Saison erstmals in den A-Kader berufen. Bei den „Veilchen“ kann Akeem Vargas bereits 43 Einsätze mit dem Adler auf der Brust vorweisen.

Alte Bekannte: Elias Lasisi stand in der Saison 2019/2020 im Göttinger Aufgebot.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT. Kommentiert wird das Spiel von Chris Schmidt.Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: HAKRO Merlins Crailsheim vs. BG Göttingen hier auf sportwetten.de.