Herzlich Willkommen zu den Fundamentals nach dem Start der Viertelfinalserien. Die beste Zeit des Jahres ist angebrochen und hat uns bereits am ersten Playoff-Wochenende ganz viel Unterhaltung geboten. Titelverteidiger FC Bayern München revanchierte sich ein Stück weit, ratiopharm ulm profitierte von seinem jugendlichen Esprit, die Basketball Löwen Braunschweig ließen es gegen den MVP reichlich Dreier regnen, und die MLP Academics wurden ihrem Ruf als Crunchtime-Könige gerecht.
Viel Zeit, um sich zu erholen gibt es aber nicht. In den #PlayoffsBaby geht es Schlag auf Schlag. Und so dürfen wir gespannt sein, in welcher Serie es - bereits ab Dienstag, den 20.05.2025 - zum Ausgleich oder gar einer kleinen Vorentscheidung kommt. Alles wie immer LIVE hier bei Dyn, wo es jetzt auch den Playoff-Pass gibt (hier die Details zu dem Angebot).

Dennis Schröder gefällt das
Stand: Basketball Löwen Braunschweig (3) - FIT/One Würzburg Baskets (6) 1-0
Der Sohn der Stadt war zufrieden. Nicht nur Dennis Schröder, auch die restlichen 4.493 Zuschauer in der Volkswagen Halle trauten ihren Augen kaum, was die Basketball Löwen Braunschweig da beim 92:79 über die FIT/One Würzburg Baskets ablieferten. Die Hausherren ließen es von jenseits der Dreierlinie regnen. Aber nicht einfach so, dass die Franken nass wurden. Nein, in der ersten Hälfte schwemmte es die Gäste regelrecht fort.
TJ Crockett (24 Punkte) eröffnete die Begegnung mit drei Dreiern in Serie, und lieferte damit einen feinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Insgesamt versenkten die Löwen jeden ihrer ersten acht Versuche von „Downtown“ - und hatten sich dadurch in Windeseile einen zweistelligen Vorsprung erballert. Insgesamt netzte Braunschweig 14 von 26 Dreiern für 53,8 Prozent, und traf damit mehr als doppelt so gut von Downtown wie die Gäste (8/30, 26,7 Prozent). Würzburg wehrte sich zwar nach Kräften, vor allem Youngster Hannes Steinbach (14 Punkte, 6 Rebounds), doch es fehlte ihm ohne die verletzten Owen Klassen und Zac Seljaas an Unterstützung. Selbst MVP Jhivvan Jackson (14 Punkte) fand lange Zeit keinen Rhythmus, sondern konnte lediglich auf der Zielgeraden so etwas wie Schadensbegrenzung betreiben.
Defense wins paybacks
Stand: FC Bayern München (1) - SYNTAINICS MBC (8) 1-0
Es war zwar nur ein schwacher Trost für die im Pokalhalbfinale erlittene Niederlage, aber aus Sicht des FC Bayern München immerhin etwas. Das ungefährdete 78:60 über den SYNTAINICS MBC konnte unter der Kategorie „souverän“ verbucht werden, wobei die Bajuwaren gleich zu Beginn der Serie eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie pünktlich zur Postseason in der Verteidigung nochmal zwei Gänge höher geschaltet haben.
Zwar stellten die Wölfe in Michael Devoe (17 Punkte) den Topscorer der Begegnung, doch abseits vom MVP des Pkalwochenendes konnte sich kein weiterer Weißenfelser richtig entfalten - am ehesten tat sich noch der frühere Münchener Eddy Edigin mit je neun Punkten und Rebounds hervor. Stattdessen dominierte der amtirende Meister durch die volle Tiefe seines Kaders, gleich fünf Akteure kamen mit zweistelliger Ausbeute ins Ziel. Aus dem Kollektiv stach Vladimir Lucic, der mit zehn Zählern und zwölf Rebounds ein Double-Double auflegte, dezent hervor.
Mit jugendlichem Esprit zur Führung
Stand: ratiopharm ulm (2) - ALBA BERLIN (7) 1-0
Ob es an der längeren Erholungszeit oder den generell jüngeren Beinen lag, ist schwer zu sagen. Sicher ist nur, dass ratiopharm ulm die Gäste von ALBA BERLIN in einer offensivgeprägten Begegnung erfolgreich durchgehend unter Druck setzte. Berlin gewann zwar das Reboundduell 41 zu 26 und lag anfangs vorne, aber noch vor der Pause kippte die Partie zugunsten der Schwaben, weil sie schlicht aggressiver waren (33:20 gezogene Fouls für Ulm, Noa Essengue zog sieben Fouls, Karim Jallow und Ben Saraf je sechs) und bis zum 94:83 nicht mehr zurückschauten.
Vor allem Essengue wusste dabei mit 21 Punkten zu gefallen, wobei er gleich 13-mal an die Freiwurflinie schritt - und damit exemplarisch für die komplette schwäbische Equipe stand. Ulm generierte satte 44 Freiwürfe (Berlin: 14), was maßgeblich daran lag, dass die Hausherren hinten konsequent zupackten und den Gegner so zu 23 Ballverlusten gezwungen, die wiederum in Fastbreaks resultierten, die dann von ALBA als letzte taktische Gegenmaßnahme oft nur per Foul gestoppt wurden. Auch wenn Malte Delow seine zuletzt starke Form mit 16 Punkten und acht Rebounds bestätigte, blieb der Auftritt der Albatrosse zu fehleranfällig, als dass auf der Zielgeraden ein Comeback noch hätte Realität werden können.
Das Beste kommt zum Auftakt
Stand: NINERS Chemnitz (4) MLP Academics Heidelberg (5) 1-0
Hatten wir im Vorfeld erwähnt, dass es bei Partien mit Beteiligung der NINERS Chemnitz sowie der MLP Academics Heidelberg traditionell eng zugeht? Richtig, und so überraschte es wenig, dass der hochklassigen Auftaktpartie der Serie direkt zahlreiche Fingernägel zum Opfer fielen. Mit 93:90 klauten die Gäste dabei den Heimvorteil, wofür sie sich im Schlussabschnitt allerdings redlich strecken mussten.
Die Akademiker konnten sich bei Michael Weathers bedanken, der mit 21 Zählern seine persönliche BBL-Bestleistung einstellte. Dabei erhielt der Guard ordentlich Unterstützung durch Bakkary Dibba. Dieser schrieb sich zum perfekten Zeitpunkt sein erstes Double-Double (und vier Blocks) in den Boxscore, wobei 20 Punkte und zehn Rebounds einen neuen persönlichen Höchstwert darstellten. Bei den Hausherren kam Victor Bailey auf 27, der ausnahmsweise startende Kevin Yebo auf 17 Punkte.
Must Watch: Die Zukunft ist in guten Händen
Bereits zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende in Berlin das RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 statt. Dabei wurden die Deutschen Meister in den männlichen Klassen U16 sowie U19 (klick) als auch der weiblichen U18 (klick) gesucht und gefunden. In der JBBL setzte sich letztlich der Nachwuchs von ALBA BERLIN durch, in der WNBL setzten sich die Main Sharks Würzburg die Krone auf, und in der NBBL heimste der FC Bayern München den begehrten Titel ein.
Highlights und vieles mehr gibt es HIER.
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